Ausstellung im Gemeindehaus

Am Samstag, 21.und Sonntag, 22.10.2006

findet im Gemeindehaus in Burggen eine Ausstellung der

Veteranen-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft statt.

 

Öffnungszeiten:

Samstag 10.30 Uhr - 17.00 Uhr

Sonntag  10.00 Uhr - 17.00 Uhr

                      

Vor einigen Jahren wurde mit dem Sammeln von Spenden für die Reparatur der alten Vereinsfahne aus dem Jahr 1896 begonnen. Um den Spendern zu zeigen wofür ihr Geld verwendet wurde, entstand die Idee, eine Ausstellung zu organisieren und dabei die Fahne zu zeigen.

 

In der Ausstellung, die maßgeblich auch vom Arbeitskreis Dorfgeschichte unterstützt wird, werden Exponate, Auszeichnungen, Unterlagen und Gegenstände aus der Zeit der Gründung des Vereins im Jahr 1871, dem Ersten und Zweiten Weltkrieg und der jetzigen Bundeswehr zu sehen sein.

 

Einige Veteranen schilderten ihren „Werdegang“ in der Kriegs- und Gefangenschaftszeit, was auf großen Schautafeln dargestellt wird.

 

Auch eine Stahlhelmsammlung und Waffen aus unserer Bundeswehr (Gewehre, MG usw.) werden ausgestellt. Die Bundeswehr Altenstadt stellt auch die Originaluniform mit Auszeichnungen von General Gericke zur Verfügung, der bis 1960 mit seiner Familie in Burggen wohnte.

 

 

Hans Ammersinn kam 1949 als letzter Burggener aus russischer Gefangenschaft heim.

Er betrachtet ein von Hans Eggensberger (Ziegler) in russischer Gefangenschaft gesticktes Bild und wundert sich, dass dieser die Zeit und Möglichkeit hatte, ein handwerklich so hochwertiges Stickbild zu fertigen.

Die für das Bild verwendeten farbigen Fäden stammen ausschließlich aus Putzlappen und Decken, die im Lager zu finden waren.

Hans Ammersinn durfte bei seiner Entlassung überhaupt nichts mitnehmen, besitzt aber noch die erste Karte, die er im Januar 1947 aus der Gefangenschaft in Lettland schreiben durfte. Maximal 25 neutrale Worte waren erlaubt. Damit erfuhren seine Angehörigen erstmals etwas über seinen Verbleib.

Die erste Karte von Ammersinn aus der Gefangenschaft und zwei gestickte Bilder von Eggensberger werden in der Ausstellung gezeigt.

Mit der Ausstellung will man sich bei den Spendern für die Fahne bedanken, aber besonders auch an die schrecklichen Zeiten im Krieg erinnern.

 

Die Bevölkerung ist zum Besuch herzlich eingeladen.