MCB - Kartrennen 2004

Am Freitag den 9. Januar fanden sich 27 Kartbegeisterte MCB Mitglieder auf der Indoor - Kartbahn in Mauerstetten ein, um unter sich den Clubmeister zu ermitteln.

9 Teams zu je 3 Fahrern fighteten in einem packenden 3 Stundenrennen um jede Zehntelsekunde. Am Ende standen 238 Rennrunden am Monitor in denen Teamgeist und Spaßfaktor im Vordergrund waren.

Bei der anschließenden Siegerehrung wurden an die Fahrer der drei bestplatzierten Teams Pokale ausgegeben.

 

Die Ergebnisse im Einzelnen:

1. Berchtold Roland, Rustler Andi, Iglhaut Toni

2. Völk Wolfi, Geisenhof Christian, Falch Thomas

3. Neuhierl Jürgen, Angerer Ricky, Mayer Stefan

4. Niggl Toni, Guggenmos Hubert, Häuserer Hermann

5. Genrich Bernd, Fischer Andi, Ammersinn Roland

6. Weiß Norbert, Schmidt Josef, Saal Andi

7. Schleich Werner, Falch Stefan, Hintermeier Peter

8. Kochanneck Stefan, Bader Leo, Friedl Werner

9. Bannholzer Ralf, Durach Martin, Beinhofer Evi

Den Wanderpokal für die schnellste Rennrunde in 41,92 sec. konnte Roland Berchtold gewinnen.

 

Sommernachtsfest und Beachparty 2004

Brünn, wir kommen ! <?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />

 

Am Freitag morgen um 8.00 Uhr war`s endlich so weit. Nachdem sich alle, die mitfahren wollten, am Gemeindehaus in Burggen getroffen hatten, konnte die Reise nach Tschechien losgehen. Jeder der Motorrad-Fans suchte sich einen Platz in dem Enzianbus, der sie in den nächsten 12 Stunden nach Trebic bringen wird.

 

Am Abend dann, gegen 18:30 Uhr, hielt der Bus mitten in der Stadt Trebic vor unserem Hotel wo schon zwei Clubmitglieder warteten. Nachdem dann alle ihre Hotelzimmer bezogen hatten, wurde gegessen und später kamen vier Weitere nach.

 

Samstag, 6:00 Uhr, der Wecker klingelte gnadenlos aber um 7:30 Uhr, nach dem Frühstück, war die Abfahrt zur 50 km entfernt liegenden Rennstrecke, dem Automotodrom Brünn, geplant. Und das war Grund genug, aufzustehen. Um ca. 8:15 Uhr erreichten wir dann die Rennstrecke und es dauerte noch ca. 30 min. bis jeder seinen 2-Tages-Pass in der Hand hielt und endlich aufs Streckengelände durfte.

 

Da Vormittags die freien Trainings, die schon um 9:00 Uhr begannen, stattfanden, konnten wir, auf der Suche nach den besten Plätzen auf sieben verschiedenen Naturtribünen, die 125er vorbeirasen sehen und vor allem hören. Als wir uns für Tribüne C, mit Blick auf die Omega-Schikane und eine Videoleinwand, entschieden hatten, konnte der este Tag an der Strecke so richtig beginnen.

 

Nachdem die 125er ihr Training beendet hatten, war die Königsklasse an der Reihe. Und die ersten Jubelschreie und Gashupen ertönten, als Valentino Rossi, Sete Gibernau, Max Biaggi und der Rest der 990er Piloten auf ihren PS-Monstern vorbeidonnerten. Es lief auch alles glatt in Puncto Stürzen bis Shane Byrne in einer der Omega-Kurven mit einem spektakulären Highsider von seiner Aprilia abstieg, sich etliche Male überschlug und im Kiesbett liegenblieb. Er erlitt, zum Glück, keine lebensgefährlichen Verletzungen, musste aber im Krankenhaus bleiben und das Rennen am Sonntag sausen lassen, wie wir am Nachmittag erfuhren. Nach den 990ern fuhren noch die 250er ihre Trainingsrunden bevor es eine kleine Mittagspause vor den Qualifikationstrainings gab. Allerdings fing es gegen Ende des freien Trainings 250er an, zu regnen, da schon am Vormittag dunkle Regenwolken am Himmel herumzogen. Der Regenschauer ließ kurz vor dem Zeittraining etwas nach aber dennoch mussten die 125er die komplette  Qualifikation im Nassen fahren. Auch die MotoGP-Fahrer starteten auf nasser Fahrbahn, hielten sich mit Schräglage und Tempo allerdings kaum merklich zurück. Erst die letzten 5-10 min. hörte der Regen ganz auf und Sete Gibernau fuhr auf die Pole Position, vor Alex Barros und Valentino Rossi.

 

Nun waren die 250er noch an der Reiher, die Startplätze für Sonntag auszufighten. Als auch deren „Fronten“ geklärt waren, gab es wieder eine kurze Pause, denn im Rahmen des BMW-Boxer Cup fand auch noch ein Training statt.

 

Danach, gegen 17:30 Uhr, war das Rennprogramm vom Samstag beendet und wir machten uns auf den ca. 3km langen Fußmarsch von der Tribüne zum Bus, der uns wieder zum Hotel brachte.

 

Am Sonntag war es um 6:00 Uh natürlich wieder aus mit schlafen, denn zum Rennen wollten wir ja auch pünktlich sein. Also nach dem Frühstück ab in den Bus und los zur Strecke. Es war natürlich mehr los als am Samstag und nach einigen Stauungen am Parkplatz ging`s wieder los, auf die Suche nach dem besten Platz. Wir wanderten wieder zur gestrigen Tribüne und entdeckten einen Platz mit noch besserer Sicht auf eine zweite Videoleinwand und die Strecke. Großes Glück, denn die Menschenmassen, die sich auf die Grashänge quetschten, waren enorm. Aber nur die vielen Menschen können solch eine einzigartige Atmosphäre schaffen. Jeder zweite hatte entweder Mützen, Hüte oder  Fan-Shirts, die mit Sonnen, Monden, „The Doctor“ und „Valentino Rossi“-Schriftzügen, 46ern, ... bedruckt waren, an. (Einige wenige waren auch Anhänger von Sete Gibernau, Max Biaggi, Alex Hofmann oder Steve Jenkner.) Unzählige gelbe Fahnen mit blauen 46ern wehten im Wind und das Schreien und Donnern der Motorräder löste bei den Fans schon im Warm-Up eine unbeschreibliche Euphorie aus.

 

Da wir erneut nicht genau um 9:00 Uhr auf der Tribüne saßen, fuhren die 125er gerade das Warm-Up. Um 9:30 Uhr folgten die 250er und wieder 30 min. später die 990er und um 10:30 begann die offizielle Eröffnung.

 

Es ertönte nach wenigen Minuten die tschechische Nationalhymne und als diese endete ertönte plötzlich ein lautes Geräusch, das allerdings nicht von einem Motorrad stammte. Erst als wir gen Himmel blickten, ließ sich das Geräusch zuordnen. Es stammte von einem Düsenjet, der mit teilweise 15-20m Flughöhe über die Tribünen donnerte. In den nächsten 5-7 min. zeigte der Jetpilot eine atemberaubende Flugshow im extremen Tiefflug. Seitenrollen, Steilflug und Rückenflug ließen das Publikum begeistert klatschen.

 

Wenige Minuten nachdem der Jet den Luftraum über der Rennstrecke wieder den TV-Helis überlassen hatte, startete das Rennen der 125er. Doch die Euphorie heilt sich ein wenig in Grenzen und nur die Fans von Steve Jenkner feuerten diesen richtig an. Auch im Rennen der 250e war nur vereinzelt Fangeschrei zu hören.

 

Aber dann, in der Warm-Up Runde der Königsklasse, war zu spüren, dass es jetzt richtig los ging. Die über 67.500 Zuschauer jubelten ihren Lieblingen, vor allem Valentino Rossi, zu und zündeten Rauchböller, kleine Raketen und Gashupen. Nach dem Start setzte sich Gibernau auf Platz 1 gegen Barros, Biaggi und Rossi durch, dahinter folgten Edwards, Hayden, Capirossi, Checa, Bayliss und Tamada. Bis in Runde 15 haben sich die vier an der Spitze häufig abgewechselt aber leider stürzte Alex Barros dann, und Max Biaggi rückt von 4 auf 3 vor. In Runde 19 stürzt auch noch Nicky Hayden, der bis dahin auf den Plätzen 5 und 6 gefahren ist, gerade aber auf 4 war. Rossi startete nun auch noch einige Überholversuche auf Gibernau, die aber missglückten oder gleich wieder gekontert wurden, und er musste sich schließlich mit dem 2. Platz zufrieden geben, Biaggi mit dem 3. In der Ehrenrunde bedankte sich Valentino Rossi dann aber auf die übliche Art bei seinen Fans. Mit qualmenden Reifen und Wheelies brachte er die Mengen nochmals zum Jubeln. Auch die anderen Fahrer ließen sich nicht lumpen und winkten ihren Fans zu. Die Seigerehrung fiel, wie immer, mit Champagnerdusche aus und Gibernau freute sich, Rossis Siegesserie der letzten drei Rennen durchbrochen, und den Vorsprung in der Gesamtwertung auf 17 Punkte verringert zu haben. In der anschließenden Pressekonferenz erklärte Rossi seine ausbleibenden Attacken gegen Rennende damit, dass sein Hinterreifen an Grip verloren hat und damit die Beschleunigung und die Bremsstabilität beeinträchtigt wurden. Dadurch wurde ihm seine effetivste Waffe, das Beschleunigen und Anbremsen in den Kurven, genommen Also bleibt der Kampf um den WM-Titel weiterhin spannend.

 

Wenig später waren die Tribünen nur noch halb so voll, obwohl das Rennen des BMW-Boxer Cup noch stattfand. Als dieses dann auch zu Ende war, hieß es Abschied nehmen von der Rennstrecke und wir machten uns auf den Weg zurück zum Bus und wieder ins Hotel.

 

Am Montag verstauten wir das Gepäck im Bus und traten erneut die 12-stündige Fahrt nach Hause an. Als wir dann um 20:15 vor dem Burggener Gemeindehaus hielten, waren alle recht froh, die Fahrt hinter sich zu heben. Aber es hat sich gelohnt denn ein Motorradfan sollte diesen Sound und diese Atmosphäre, die man nur bei einem MotoGP-Rennen findet, einmal live miterlebt haben. Und eines ist sicher: ob Brünn oder eine andere Strecke wir kommen wieder !!!

 

 

Endergebnis MotoGP-Rennen Brünn:

 

  1.-Sete Gibernau (Honda)

  2.-Valentino Rossi (Yamaha)

  3.-Max Biaggi (Honda)

  4.-Makoto Tamada (Honda)

  5.-Loris Capirossi (Ducati)

  6.-Carlos Checa (Yamaha)

  7.-Colin Edwards (Honda)

  8.-Norick Abe (Yamaha)

  9.-Marco Melandri (Yamaha)

10.-Kenny Roberts (Suzuki)

11.-Neil Hodgson (Ducati)

12.-Shinya Nakano (Kawasaki)

13.-Alex Hofmann (Kawasaki)

14.-Jeremy McWilliams (Aprilia)

15.-Nobatsu Aoki (Proton KR)

 

 

Gesamtwertung nach Brünn:

 

  1.-Valentino Rossi                184

  2.-Sete Gibernau                   167

  3.-May Biaggi                       158

  4.-Colin Edwards                  104

  5.-Alex Barros                         86

  6.-Nicky Hayden                    83

  7.-Carlos Checa                       82

  8.-Loris Capirossi                   75

  9.-Makoto Tamada                 69

10.-Marco Melandri                 64

11.-Norick Abe                         49

12.-Ruben Xaus                        46

13.-Shinya Nakano                    41

14.-Kenny Roberts                   35

15.-Troy Bayliss                      34

 

 

Streckendaten Automotodrom Brünn:

 

Eröffnet: 1987              Umgebaut:1996

Pole Position: links

Länge: 5.403m

Längste Gerade: 636m

Breite: 15m

Linkskurven: 5

Rechtskurven: 8

Streckenrekord: 1:58,769 (Valentino Rossi, 2003)