Ansichten von Burggen
Ohne näher auf die Geschichte der Post- und Ansichtskarten einzugehen, sollen nur die dem Arbeitskreis Dorfgeschichte, Burggen überlassenen Exemplare kurz erläutert werden.
Etwa ab 1870 gab es in Bayern die sogenannte
„Correspondenzkarte“.
Auf einem Karton war einerseits die Empfängeradresse und die für den postalischen Versand erforderlichen amtlichen Vermerke und andererseits Platz für private Kurzmitteilungen. Da zu jener Zeit nicht überall und jedem ein „Fernsprecher“ zugänglich war, bekam diese Form der Nachrichtenübermittlung per Post sehr schnell größere Bedeutung.
Obwohl damit der Inhalt einer Korrespondenz zwischen Absender und Empfänger nicht mehr (wie in einem verschlossenen Brief) „geheim“, sondern öffentlich lesbar wurde und weil zudem der Versand preiswerter war, fand die Karte große Verbreitung.
Durch die technischen Entwicklungen u.a. im Druckwesen wurde es möglich, stilisierte Ansichten von Städten, besonderen Gebäuden etc. auf den Postkarten anzubringen. Zuerst in schwarz- weiß, dann von Hand koloriert, später maschinell koloriert.
Etwa ab 1895 wurde der Abdruck von Fotografien möglich.
Evtl Mitteilungen konnten zu der Zeit nur auf der Bildseite erfolgen.
Seit 1905 wurde der Adressen-Teil so verändert, wie dieser auch heute noch auf Ansichtspostkarten zu finden ist. Die Hälfte der Adressen-Seite konnte nunmehr noch für private Mitteilungen genutzt werden.
Diese Karte wurde am 14. April 1921 geschrieben.
Ortsansicht von Nord-Osten
Anmerkung: Haus im Vordergrund heute Familie Grimm
