St. Anna Kirche

Kunstgeschichtliches in Kürze

Turm romanisch, sog. Wehrturm. Chorarchitektur gotisch. Die Kassettendecke in Grisaillemalerei auf Holz (1674, Künstler nicht bekannt) stellt Szenen aus der St. Annalegende dar.

 

Im Spätmittelalter blühte die Verehrung der hl. Anna auf. Diese und der hl. Joachim waren nach der Überlieferung die Eltern der Gottesmutter Maria. Im 15. Jhdt. wurde auch das Patrozinium dieser Kirche der hl. Anna übertragen (vorher stand eine „Kapelle mit Klaus“ zu unseres Herren ruhe an dieser Stelle). Aus dem 15. Jhdt. stammt wohl auch das gotische Gnadenbild „St. Anna Selbdritt“, das bald Ziel von Wallfahrten wurde.

Ab 1612 wurde das Kirchlein zur jetzigen Größe erweitert und 1726-1768 in seiner heutigen Form ausgestattet. Die Säkularisation bereitete der Wallfahrt ihr staatlich verordnetes Ende. Doch blieb die Verbindung zur St. Annakirche bei der Bevölkerung erhalten.

In den letzten Jahren wurde die Kirche und die angebaute Klause großteils renoviert. Auch die bemalte Kassettendecke wurde vollständig restauriert.

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