Berichte vom Dorfkulturfest ...

... und den nachfolgenden Veranstaltungen im Rahmen der Dorfkulturtage.

Hier werden Sie alle Berichte der einzelnen Veranstaltungen finden, zu denen wir Photos und Informationen erhalten haben.

Wir können keine Garantie dafür übernehmen, dass Sie alle Veranstaltungen, die statt gefunden haben, hier wiederfinden. Sollten Sie selbst im Besitz von digitalen Photos und Informationen sein, können Sie mir diese selbstverständlich per Email (andreas.dusanek@burggen.de) oder CD (Postkasten) zur Verfügung stellen.

Andreas Dusanek

 

Von der Harres zu den Bullachwiesen

Radltour am 12. Oktober 2003

Rund 30 Interessierte konnte der pfiffige Ostwind nicht abhalten, um die etwa 20 km lange Strecke von der Harres zu den Bullachwiesen unter der Führung von Hans Eiband zu bewältigen. Gute 3 ½ Stunden brauchten sie dazu, aber nicht, weil sie nicht schneller hätten können, sondern weil es an vielen Stationen Aufklärungsbedarf gab. Angefangen von der Harres, wo der Flurname auf die Flachsröstung hinweist, wie in früherer Zeit im ganzen Allgäu üblich. Über die immer beständige, ertragreiche Sinagrube bis hin zu den Bullachwiesen, wo der Flurname auf ein lichtes Buchengehölz oberhalb des Leches hinweist.

Dazwischen machte man Halt am Gänsbach, Spittelsberg und Hofental und betrachtete von da den Burgberg mit seinen Ausläufern, der kleinen Burg, der Burghalde, dem Burgstrich und dem Burgmösle. Niemand der Teilnehmer hätte gedacht, dass Schmerzmoos nicht von schmerzhaftem Moos, sondern von “schmer“, einem fetten, durchlässigen, weichen Boden abzuleiten ist. Schwer vorstellbar war für die Teilnehmer auch, dass es im Hennaleach, früher sehr viel Buschwerk (mhd loh der Busch) mit einer großen Anzahl an Auerhennen gab, wo heute nur eine riesengroße und, wie es scheint, ertragreiche Wiese zu sehen ist.

Interessant waren für die meisten auch die fünf Auen: Rossau, Untere Au, (Tierarzts Au)  Litzau, Obere Au  (Vogel oder Roaners Au) und Dessau; denn bei allen Auen handelt es sich um die erste Hangkante über dem Wasserspiegel des Lechs, die land- bzw.  forstwirtschaftlich nutzbar ist. Am Schind-anger musste zwar niemand mehr die Nase rümpfen, aber man konnte erfahren, wie früher Schadfleisch entsorgt wurde. Nebenbei wurde in Erfahrung gebracht, welche Naturschutzmaßnamen gegenwärtig zum Schutze der Lechauen durchgeführt werden.

Interessant wurde es noch einmal, als die Fahrt durch das Gruba ging, weil die vielen kleinen Gruben, Senkungen, und Talmulden dem Namen alle Ehren machen. Diese nimmt man aber auch erst dann wahr, wenn man bewusst durch dieses wellige Gelände fährt.

Zwischen Steinbach und Föhrenwald, an der Forchenmühle vorbei erreichte man bald die Bullachwiesen, wo die Erkundungsfahrt endete.

Dank muss man den Herren sagen, die sich in früherer Zeit mit den Flurnamen beschäftigten: Es sind dies Stefan Lang 1934, Johann Schmeidel in den 50 er Jahren, vor allem aber Josef Klöck, der über die Burggener Flur- und Hausnamen seine Magisterarbeit schrieb und wertvolle Arbeit leistete.

Hans Eiband

 

Kirchenführung St. Stephanus

Am Samstag, 11.10.03 um 11.00 Uhr, brachte Geistl. Rat Wolfgang Fleischmann den ca. 40 Besuchern die Kunstschätze der Pfarrkirche St. Stephanus nahe.

An den bestehenden romanischen Turm wurde 1680  die Kirche angebaut. Das Bauwerk ist zweigeteilt, nämlich in den Chorraum (Absis) und in den Raum für die Gläubigen.

Der gewaltige Hochaltar und zwei Seitenaltäre kennzeichnen die Kirche. Viele Figuren stammen von dem Bildhauer Anton Sturm. Typische Erkennungsmerkmale der Sturmfiguren: prächtige Zopfbärte, herrliche Falten in den  Gewändern, ein Fuß ragt über den Standsockel heraus.

Pfarrer Fleischmann geriet ins Schwärmen als er den Charakter des Gotteshauses im Lichte der einfallenden Sonnenstrahlen beschrieb:" Schauen Sie nur diese Helligkeit, diese Leichtigkeit, diese Fröhlichkeit!" Schlicht und einfach die Ausstattung erinnert sie doch an das Bodenständige der damals überwiegend bäuerlichen Bevölkerung. Dieses Haus soll kein Museum sein, sondern ein Versammlungsraum für die Gläubigen. Das brennende Ewige Licht ist Ausdruck der Gegenwärtigkeit des Allerheiligsten im Tabernakel dem Mittelpunkt der Kirche.

Läßt man den Blick vom Tabernakel nach oben schweifen, so sieht man oben am Hochaltar die Hl. Dreifaltigkeit: Gottvater mit der Weltkugel, Herz Jesu mit Kreuz und Maria die den Himmel aufgenommen wird. Das Zentum des Hochaltares bildet der Hl. Stephanus knieend vor den Hohenpriestern. Links am Altar ist der Hl. Apostel Petrus mit dem Schlüssel rechts der Hl. Apostel Paulus mit dem Schwert dargestellt. Die vielen Puten im Hochaltar wirken wie ein großer Kindergarten, sie sollen auf die hohe Kindersterblichkeit dieser Zeit hinweisen.

Neben dem Hochaltar sind die beiden lebensgroßen Figuren der Bistumsheiligen zu sehen. Links der Hl. Ulrich symbolisert durch den Fisch in der Hand, soll an das Freitagsgebot erinnern. Nach der Schlacht auf dem Lechfeld 955 n. Chr. war er der erste Bischof, der heilig gesprochen wurde. Rechts neben dem Hochaltar steht die hl. Afra. Sie wurde 304 n.Chr. in Augsburg verbrannt, weil sie damals in der Römerzeit eine überzeugte Christin war.

Links an der Wand sieht man unter dem Kreuz Jesu die Hl Maria mit einem Schwert im Herzen ("Schwert der Schmerzen"). Rechts an der Wand die "Pieta" Maria ist hier mit echtem Haar dargestellt. Jesus ist derzeit nicht zu sehen, weil er vor ca. 2 Wochen heruntergefallen ist und  vom Mesner und Schreinermeister Hans Baumer wieder hergerichtet wird.

Auf dem Chorgestühl stehen die 4 abendländischen Kirchenväter, die wertvollsten Figuren der Kirche. Links stehen der Hl. Gregor mit der Taube und der Hl Augustinus mit dem flammenden Schwert. Rechts befindet sich der Hl. Hieronimus mit der Bibelübersetzung und der Hl. Ambrosius. Alle Heiligenfiguren in der Absis sind dem sakralen Leben zugewandt, während die Figuren im Mittelraum volksnahe Heilige sind.

So ist z.B. auf dem linken Seitenaltar oben der hl. Florian, der Schutzpatron gegen Feuersbrunst dargestellt. Dieser Altar mit Maria in der Mitte, heißt Marienaltar. Links steht der Hl. Rochus Schutzparon gegen die Pest. Rechts sieht man mit Pfeil und Speer den Hl. Sebastian der vor Verwundung schützen soll.

Der rechte Altar ist dem Hl. Josef gewidmet. Der Schutzparton der Sterbenden ist in der Mitte zu bewundern. Oben sieht man den Hl. Isidor betend bei der Feldarbeit. Ein Engel führt den Pflug, während er betet. Links auf dem Altar befindet sich die Hl. Barbara mit dem Kelch in der Hand als Sinnbild für Nahrung, der Hl. Kommunion. Rechts steht die Hl. Agatha mit den abgeschnittenen Brüsten, sie symbolisieren das Brot zum Essen. Diese Heilige wurde ebenfalls hingerichtet.

Auf der Kanzel steht der Hl. Michael kämpfend mit dem Drachen. Die Figuren um Jesus mit dem Lamm in der Mitte der Kanzelbrüstung sind die 4 Evangelisten: Matthäus mit dem Engel, Markus mit dem Löwen, Lukas mit dem Stier und Johannes mit dem Adler.

Hinten neben der Eingangstür findet man den Brückenheiligen, den Hl. Nepomuk.

Auf der oberen Empore ist ein Bild vom Hl. David zu sehen, auf der Mittelempore wird die Flucht der Hl. Familie dargestellt. An den Wänden  befindet sich der Kreuzweg. Auf den Bildern ist der Leidensweg Jesu zu sehen.

Die beiden Deckengemälde zeigen im Mittelraum die Verteidigungsrede des Hl. Stephanus im Tempel und im Altarraum das Hl. Abendmahl. Die Kircheninnenwände waren ursprünglich bemalt. In der Barockzeit wurden sie mit Putz überzogen und wieß gestrichen. Vorne neben dem rechten Chorgestühl wurde ein kleiner Ausschnitt der Wandbemalung freigelegt. Auf zwei mannsgroßen Bildnissen aus Sandstein in der Wand links und rechts vom Hochaltar ist der damalige Pfarrer Gallus Thoma dargestellt. Da der Kirchenboden aufgefüllt wurde, sind nur noch die Oberkörper zu sehen.

Bleibt zu hoffen, daß das Haus Gottes als Zufluchtsort für die Nöte der Menschen auch weiterhin seinen Stellenwert behält und seine Schönheit zum seelischen Ausgleich beiträgt.

Joseph Schuster
Fotos von Ewald Siebachmeyer

 

Naturkundliche Führung, Litzauer Schleife, Lech

Am 9.10.2003 fand die naturkundliche Führung an die Litzauer Schleife trotz widriger Wetterbedingungen statt. Herr Sebastian Gast, der offizielle Naturführer Burggens, erläuterte der wetterfesten Schar die Auswirkungen der Verbuschung und Verwaldung vom Hochufer des Lechs.

Am Wegesrand, mit Blick auf die Naturschönheit, ist dieses Jahr eine sehr informative Schautafel zum selben Thema vom Bund Naturschutz aufgestellt worden.

Der Vortrag und die Erläuterungen von Herrn Gast waren so anschaulich und interessant, dass die Gruppe das nasse Wetter kaum wahr nahm und die Führung doch zwei Stunden gedauert hat.

Die einmalige Schönheit des Naturschutzgebietes "Litzauer Schleife" ist jedem bewußt geworden und daran konnte auch die ungüstige Witterung nichts ändern.

Andreas Dusanek
Fotos von Ewald Siebachmeyer

 

Führung St. Anna Strasse am 08.10.2003

Am 08.10.2003 nahmen rund 20 Teilnehmer die Gelegenheit wahr, sich die St. Anna Strasse in Burggen von Frau Ehlich-Frerking zeigen und erklären zu lassen. Bei kaltem Wetter zog die Gruppe durch das Ensemble und bekam Details vermittelt, die auch für die anwesenden Einheimischen neu waren.

Den auch von auswärts angereisten Teilnehmern vergingen die 1,5 Stunden wie im Fluge.

Alles in Allem war das eine sehr gelungene Veranstaltung im Rahmen der Dorfkulturtage die hoffentlich bald wiederholt wird.

Das Gedicht "Der Dorfbrand"  (Dialekt) und noch zwei Bilder von der Führung.

Andreas Dusanek
Fotos von Ewald Siebachmeyer

 

Der Bildhauer Anton Sturm

Vortrag von Herrn Magnus Peresson aus Füssen am 6.10.2003 im Gemeindehaus Burggen.

Biografie: 1948 geboren in Füssen
Beruf: Architekt in Füssen und tätig im Füssener Umland
Er beschäftigt sich seit 1988 intensiv mit dem Bildhauer Anton Sturm.

Anton Sturm geboren 30.05.1690 in Faggen (bei Prutz am Eingang zum Kaunertal/Tirol).

Lehre ab 1705 bei dem Tiroler Bildhauer Paul Tschiderer in Donauwörth

1709 Geselle, 1716 Meister und ab 1715 ansässig und tätig in Füssen.

1721 Heirat mit Maria Fellner und Aufnahme in den Bürgerstand. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Einer seiner Söhne erlernt ebenfalls den Beruf des Bildhauers und stirbt drei Jahre vor seinem Vater in Wien.

1741 ist Anton Sturm aufgrund der vielen Aufträge der größte Steuerzahler der Stadt. Seine Werke sind vor allem in der ehemaligen Klosterkirche Sankt Mang in Füssen zu bewundern.

Sonstige Wirkungsstätten:

1724-1730 arbeitete er an der Ausstattung der Pfarrkirche St. Nikolaus in Bernbeuren. Nebenbei schnitzte er für den Kaisersaal in Ottobeuren sechzehn überlebensgroße Kaiserbildnisse.

1732 – 1734 war er mit der Ausstattung der Pfarrkirche St. Stephanus in Burggen beschäftigt.

1738 schuf er für die Wallfahrtskirche St. Anna im Feld in Burggen die Heiligenfiguren Johannes der Täufer (und dessen Eltern Elisabeth und Zacharias) und Jesus. Zudem fertigte er Plastiken die die Eltern Mariens Joachim und Anna darstellen. Außerdem wirkte er auch in Buxheim, Altstädten (bei Sonthofen), Sonthofen, Loretto bei Oberstdorf, Steingaden, Rottenbuch.

Die Krönung seiner Schaffenszeit sind die zwei Seitenaltäre in der Wieskirche und die vier Kirchenväter. Unmittelbar nach der Vollendung der letzten Figur für die Wieskirche stirbt Anton Sturm von Krankheit gezeichnet am 25. Oktober 1757 in Füssen und wird auf dem alten Friedhof Sankt Sebastian beerdigt.

Magdalena Faller
Fotos von Bruno Faller

 

Stockturnier der Auerbergland Gemeinden

Wegen des schlechten Wetters musste das Stockturnier in Burggen auf dem Stockplatz leider abgesagt werden!

Die teilnehmenden Mannschaften wurden bereits am Samstag Abend, 4. Oktober, informiert.

Andreas Dusanek

 

Eröffnung

Burgermeister Selzle hatte in Burggen, leider bei strömenden Regen, das Dorfkulturfest eröffnet. Im Rahmen der 7. Dorfkulturtage bot Burggen ein breit gefächertes Programm.

In der St. Anna Strasse konnten die denkmalsgeschützen Gebäude als begehbares Ensemble besichtig werden. Es gab ausserdem vielfälltige Informationen, Vorführungen und Ausstellungen zu den unterschiedlichsten Themen (Judo, Pferd, Musik, Schulnetz ...).

Für das leibliche Wohl wurde an einigen Ständen, hauptsächlich um den Dorfplatz gelegen, in einigen Häusern der St. Anna Strasse und dem Zelt am Reitplatz gesorgt.

Andreas Dusanek
Fotos von Bruno Faller

 

Der Festzug zum Reitplatz

Nach der Kirche in der St. Anna Kirche, zog der Festzug, von drei Reitern angeführt und der Musikkapelle Burggen, sowie Kutschen und Fuhrwerken, begleitet, durch die St. Anna Strasse über den Dorfplatz zum Reitplatz.

Weitere Fotos hier!

Andreas Dusanek
Fotos von Bruno Faller

 

Camille Gira besucht Burggen

Der Bürgermeister der Gemeinde Beckerich, Luxemburg, Camille Gira, hielt am Samstag Vormittag, 04.10.03, einen Fachvortrag in der Aula der Schule Lechbruck zum Thema Bildungskultur vor geladenen Gästen. Ausrichter dieser Veranstaltung war die Ländliche Entwicklung in Bayern.

Nachmittags besuchte der Experte mit einer Fachgruppe angeführt von Frau Brunhilde Mai (Ländliche Entwicklung) unsere Gemeinde. Das Themendorf Burggen als Vorzeigeprojekt für "Bildungskultur - das lernende Dorf" empfing die Delegation mit einem Ständchen, dargeboten von der Blaskapelle Burggen.Anschließend verschaffte sich die angereiste Fachgruppe im mobilen Medienzelt vor Ort einen Einblick in das virtuelle Schulnetz.

Frau Gisela Eiband die Schulleiterin der Grundschule berichtete über den Einsatz des neuen Mediums im täglichen Unterricht. Herr Andreas Kurz demonstrierte die praktische Anwendung am Laptop und stellte die einzelnen Projekte (Der Auerochs on Tour, Die Wissensrallye,...) vor.

Anschließend marschierten die Besucher durch das geschützte Ensamble St.-Anna-Straße. Interessiert bestaunte Herr Gira die Einzelhausbeschreibungen auf den Schautafeln vor den Häusern. Umhüllt vom genüsslichen Duft traditioneller Speisen demonstrierten Handwerker ihr Können.

Am Ende der Exkursion stand ein Workshop in der Aula der Grundschule Burggen, wo auch der Compterraum besichtigt wurde. An der Grundschule stehen den Kindern 32 PC's im Schulunterricht zur Verfügung.

Josef Schuster
Fotos von Bruno Faller

 

Mobiles Medienzentrum im lernenden Dorf

In einem öffentlichkeitswirksamen "Luftdom" wurden zum Dorfkulturfest in Burggen die Aktivitäten der Fachgruppe Neuen Medien im Auerbergland vorgestellt. Besonderes Augenmerk erreichten dabei die Eröffnung der neuen Homepage für Burggen (www.burggen.de/), sowie des neuen Internet-Portals für das Auerbergland (www.auerbergland.de), und das Virtuelle Schulnetz Auerbergland (www1.auerbergland.de/schulnetz).

Trotz des schlechten Wetters fanden sich viele junge Besucher ein, die flink die Angebote des Medienzeltes an den Surfstationen zu nutzen wußten. Die zahlreichen "größeren" Besucherzeigten sich interessiert an den neuen Möglichkeiten der Burggener Homepage.

Am Nachmittag fand  im Medienzelt ein Workshop der Fachveranstaltung "Landkultur als Standortfaktor" statt, wo am Beispiel der Grundschule in Burggen und des Virtuellen Schulnetzes das Thema "Bildung durch Vernetzung" den Teilnehmern dargestellt wurde.

Andreas Kurz

 

Das Roaterhaus

Im Roaterhaus fanden Darbietungen der Musikgruppe M3, der Jugendgruppe Judo des TSV Burggen, der Gesangs- und Musikgruppe Tabaluga und Ballett-Musicalausschnitte  statt.

Andreas Dusanek
Fotos von Bruno Faller, Petra Dusanek und Hans Welz

 

Geistliches Volkslied in der St. Anna Kirche

Geistliches Volkslied im Rahmen der Dorfkulturtage am Samstag, den 4. Oktober, um 16 Uhr, in der neu restaurierten  St. Anna Kirche.

Eröffnung durch Herrn geistlichen Rat Wolfgang Fleischmann.

Mitwirkende:

  • Harfe: Christine Nuscheler-Stuffer
  • Burggener Dreigesang: Anni und Diana Hölzle, Monika Grieser

Vorgertragen wurden :

  • Marien- , Wallfahrts- und Erntedanklieder
  • " Friedenslied" von Helmut Zöpfl, vorgelesen von geistl. Rat Fleischmann
  • Harfensolostücke

Zum Abschluss wurde gemeinsam mit den Zuhörern das alte St. Anna - Lied gesungen.

Der Erlös kommt der Restaurierung des alten Kreuzweges in St. Anna zugute.

 Anni und Diana Hölzle

 

Feuerwehr, 1.Teil, und Steckenpferdausstellung

Die Feuerwehr Burggen stellte ihren Versammlungsraum den Hobbykünstlern für die "Steckenpferdausstellung" zur Verfügung. Hier genossen viele Besucher die anspruchsvolle Ausstellung der Künstler und konnten so auch dem nassen Wetter ausweichen.

Der Feuerwehr machte die hohe  "Luftfeuchtigkeit" beinahe die Vorführung zu Nichte! Aber mit einem bisschen Benzin konnte da ja fachkundig nachgeholfen werden! 

Andreas Dusanek
Fotos von Bruno Faller, Hans Welz

 

St. Anna Strasse

In der St. Anna Strasse fanden die meisten (neudeutsch) Events statt.

Unter fachkundiger Leitung gab es dorfgeschichtliche Führungen.

In vielen Häusern wurden alte Handwerksberufe vorgeführt. Die Weberin, der Wagner, der Schuhmacher und der Zimmerer liessen alte Handwerkskunst, die schon bald vergessen sein wird, aufleben. Dazu wurden alte Werkstätten, die teilweise schon lange ungenutzt waren, wieder zum Leben erweckt.

Die Besucher konnten beim Käsen zuschauen. Das Kraut wurde gehobelt, das die Schnipsel nur so flogen. Anschließend wurden die Produkte gleich zu feinen Speisen verarbeitet und den Gästen zur Verkostung angeboten. Im Schlachthof gab es leckeres Kesselfleisch, Kiachla, Krautnudla, gedämpfte Kartoffeln mit Milch und Brotsuppe rundeten den kulinarischen Gesamteindruck ab, der noch verschiedentlich durch Musik von einheimischen Künstlern untermalt wurde.

Andreas Dusanek
Fotos von Bruno Faller

 

Feuerwehr, Teil II

Am Reitplatz demonstrierte die Burggener Feuerwehr, wie in früheren Zeiten zuerst mit einer "Menschenkette" versucht wurde einen brennenden Schuppen zu löschen. Obwohl der Dorfbach gleich nebenan lag und das Wetter alles andere als trocken war, gelang es nicht das Feuer einzudämmen, weil nicht nahe genug an den Brandherd heranzukommen war.

Die Bereitstellung einer alten Leiter und schließlich die mit einem Pferdelöchswagen "herbeigeeilten" Feuerwehrler, in historischen Uniformen, konnten ein wenig mehr bewirken.

Erst der Einsatz einer motorbetriebenen Pumpe brachte soviel Löschwasser aus dem Dorfbach an die Löschstelle, dass der Brand gelöscht werden konnte.

Viele Zuschauer beobachteten das "Spektakel" am Reitplatz mit staunendem Interesse.

Andreas Dusanek
Fotos von Bruno Faller

 

Auftaktveranstaltung am Freitag, 03.10.03 in Bernbeuren

Schon am Vorabend hatten sieben starke Männer das Zelt der Fußballer  auf dem zugewiesenen Platz an der Kaufbeurer Straße in Bernbeuren aufgestellt und eine kleine Bühne für die Showauftritte eingebaut.

Um 09.45 Uhr setzte sich bei mildem, ruhigen Herbstwetter, nach einem abgefeuerten Böllerschuß, der Sternmarsch ab Ortseingang bei Fa. Heuberger in Gang. Zusammen mit den Gemeinden Altenstadt und Hohenfurch marschierten die Burggener  angeführt von der Blaskapelle und  9 Fahnenabordnungen aus Burggen und Tannenberg in Richtung  Auerberghalle. Besonders eindrucksvoll war für die Zuschauer das etwa 1,50 m hohe von Burggener Frauen aus Kräutern und Sträuchern gefertigte Kreuz, das von 4 jungen hübschen Trachtenmädchen auf einem mit weißem Tuch überspannten Gestell mitgetragen wurde. Hinter diesem Kreuz gingen Hochw. Herr Geistl. Rat Wolfgang Fleischmann mit Gemeinderäten und Vereinsvorständen des Dorfes.

Am Sportplatz an der Auerberghalle endete der lange Festzug, bei dem die Abordnung aus Burggen herausstach. Im Fußballerzelt begann nach dem Festakt  die Präsentation der Gemeinde und die Werbung für die einzelnen Veranstaltungen während der Dorfkulturtage. Die Verschwisterungsgemeinschaft hatte einen Stand mit Schautafeln und Informationsmaterial von der Partnergemeinde Nesmy eingerichtet.

Auf der Bühne zeigten junge Judokas, angeleitet von Hans Welz, und danch Balett-Tänzerinnen ihr Können. Die junge Volksmusikgruppe, unter Leitung von Frau Flach, spielte dazu großartig auf. Als gegen 12.30 Uhr  Bürgermeister Hans Selzle mit Landwirtschaftsminister Josef Miller und einer Delegation (Dörfl. Entwicklung, Landtagsabgeordnete, Mitglieder d. LwMinisteriums, Bürgermeistern aus dem Auerbergland,usw.) das Zelt betrat, gab die Blaskapelle einige Stücke zum Besten. Besonders angetan war der Minister und seine Begleiter/Innen von den frisch gebackenen "Schoabbakiachla". Eine lange Schlange bildete sich vor der provisorisch eingerichten Küche von Brigitte Faller, um ein Kiachle zu ergattern.

Das geräumige Zelt bot vielen Besuchern Schutz vor dem ab Mittag einsetzenden stürmischen, regnerischen Wetter. Zitat des Ministers:" I muaß euch Burgger scho loba, ihr habts guate Einfäll!"

Joseph Schuster

 

Fortsetzung folgt, ...

... wenn ich noch Bilder und Berichte von anderen Besuchern erhalte!